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Wanderung zum Tavelsjöberg

Der zweite Kaffee ist getrunken, die Sonne scheint - wir haben perfektes Wanderwetter... Wanderschuhe mit Spikes drunter an, Rucksack mit Nuss-/Sesamriegeln und Thermoskannen mit Tee und heißem Wasser auf dem Rücken, los geht's.

Es fing ganz harmlos an mit unserer Wanderung, auf dem breiten geräumten Weg. Der erste Abzweig, die Wege sind gut sichtbar von unseren Vorgängern in den Schnee getreten. So kämpfen wir uns langsam aber stetig bergauf. Wir wandern im Gebiet der TioToppar, der 10 Berge auf dem Tavelsjöleden, also dem Tavelsjö-Wanderweg.

Oben angekommen, schnappen wir zunächst nach Luft und genießen die Aussicht. Wie immer bewundern wir die jeweils vorhandenen Rastplätze, die mit ihren Feuerstellen und Übernachtungsmöglichkeiten zum längeren Verweilen einladen. Vielleicht nicht gerade im Winter bei minus 15°C...

Bei unserem Rundumblick entdecken wir die Hinweisschilder auf den Weg zu einer Höhle. Na nix wie hin, da können wir sicher eine kleine Rastpause machen oder fika, wie der Schwede es nennt.

Ja, die Schilder, die uns die Richtung weisen, hängen an den Bäumen, aber hier oben auf dem Berg enden die sichtbaren Wanderwege. Die Höhle lockt allerdings sehr. Also ganz mutig tasten wir uns langsam durch den knietiefen Schnee. Dumm nur, das wir ausgerechnet heute unsere Stulpen nicht trugen, so hatten wir recht bald ausreichend Schnee in unseren Wanderstiefeln und so auch in kurzer Zeit nasse Strümpfe. Kein Problem, solange man in Bewegung ist.

Querfeldein robbten wir nun zum Teil auf allen Vieren durch den Schnee, zwischen den Felsen durch, immer auf der Suche nach dem nächsten Hinweisschild an einem Baum. Unglücklicherweise hatten die Schilder einen weißen Hintergrund, waren an Birken befestigt und manchmal noch ein wenig zugeschneit. Rechts und links von uns haben sich Geübte mit den Skiern auf den Weg hangabwärts gemacht, also mussten auch wir irgendwann wieder irgendwo unten landen. Die Höhle war leider nicht zu finden - wir hatten jetzt nur noch das Bedürfnis, heil beim Auto anzukommen. Von zahlreichen Griffen in den Schnee, die beim Umfallen durch Wegrutschen nicht ausblieben, waren die Handschuhe bereits pitschnass und jeder Baum, den wir umarmten, um Halt zu finden, "bewarf" uns noch zusätzlich mit ordentlich Schnee von oben. Stunden später gelangten wir auf den Weg, den wir hinaufgingen. Alles war gut und nicht mehr weit bis zum Auto.

Das war wieder ein aufregender Tag, den wir erleben durften!

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